Farbvererbung beim Labrador

 

Den Labrador gibt es ausschließlich nur in drei Farben: schwarz, braun oder gelb. Die Fellfarben bei einem gelben Labrador reichen von weiß bis fuchsrot. Hier spricht man dann vom Phänotyp. Also die Farben, die man sieht. Wenn der Hund zum Beispiel schwarz aussieht, kann er dennoch zwei andere Farben in sich tragen, nämlich gelb oder braun. Das nennt man dann Genotyp. Die Farbe schwarz wird aber immer dominant vererbt und die Farben braun oder gelb werden rezessiv vererbt. Also um einen braunen oder gelben Hund zu erhalten, müssen die Elterntiere entweder die jeweilige Farbe phänotypisch zeigen oder genotypisch tragen.

Der silberfarbene Labrador: Die Farbe silver ist keine eigenständige Farbe und wird nicht vom FCI anerkannt. Sie wird hauptsächlich in den USA gezüchtet. Diese Trendfarbe bringt viele kontroverse Debatten mit sich (positive und negative). Die graue Farbe wurde aus den braunen Labrador Retrievern gezüchtet.

Übrigens, sagt die Fellfarbe des Labradors überhaupt nichts über sein Wesen oder Temperament aus. Auch gibt die Fellfarbe keinen Aufschluss auf Erbkrankheiten.

 

 

Es gibt 3 Leitsätze, die ein Züchter (und auch ein Welpenkäufer) beachten sollte:

  1. Zwei gelbe Labradors können NIE schwarze und braune Welpen hervorbringen!!!
  2. Zwei braune Labradors können NIE schwarze Welpen hervorbringen!!!
  3. Haben die Eltern eines Welpen verschiedene Farben, so "trägt" der Welpe die Erbanlagen für diese beiden Farben!

Im Fall Franzi (schwarze Hündin) ist die Mutterhündin reinerbig braun und der Vater phänotypisch schwarz. Der Vater trägt die Farbe gelb. Da die Mutter kein gelb trägt und der Vater kein braun, können diese beiden zusammen nur schwarze Kinder produzieren.