Aktueller F-Wurf 2020 - Geburt  unseres Einlings "Franzi" am 19.11.20

Tag der Abgabe der 24.01.2021 - Ausblick bis 20.02.2021

Franzi 9 Monate alt

Franzi ist nun schon 9 Monate alt. Sie hat solch ein labbitypisches Wesen, wie man es sich als Züchter und Besitzer eigentlich nur wünschen kann. Aufgeweckt, liebevoll, neugierig, verschmust, anhänglich, gelehrig und voller Tatendrang. Sie liebt Menschen und vor allem liebt sie ihren Halbbruder Emilio. Wir haben großes Glück! Denn Franzis Familie liebt unseren Emilio genauso sehr wie wir. So ist es schon öfter vorgekommen, dass wir Emilio bei Franzi lassen können, wenn wir etwas vor hatten. Der Abschied fällt dann immer dementsprechend schwer, denn er ist schon sehr gut in Franzis Familie integriert. 

Franzi ist nun fast 10 Wochen alt und wird heut von ihren neuen Besitzern abgeholt. Natürlich ist es für uns ein besonders emotionaler Tag. Ein Tag mit einem lachendem aber vielmehr weinendem Auge. Wir haben Franzi so sehr ins Herz geschlossen, dass der Gedanke daran, sie nicht mehr um uns zu haben, schmerzt. Aber wir sind auch froh, dass Franzis neue Familie unsere Hundeschule besucht und weiterhin Kontakt zu uns hält. Franzi hat ein wundervolles, wohlbehütetes zu Hause. Mit viel Geduld und Herz erzieht Franzis Frauchen ihren Schützling. Jede Woche besucht sie uns mit Franzi und was soll ich sagen. Sie ist eine aufgeweckte, neugierige und labbitypisch extravertierte Hündin, die alle um den Finger wickelt. Sie hat Kontakt zu ihrer Mama und zu ihrem Halbbruder Emilio, der sich schon noch sehr viel von ihr gefallen lässt. Sie hat bei ihm wohl Narrenfreiheit. Da wir derzeit nur 1:1 Training aufgrund "Corona" anbieten dürfen, versuche ich Franzi mit jeweils einem weiteren Welpen gut zu sozialisieren, so dass sie weiß, dass es da noch andere Hunde mit anderem Aussehen und Verhalten gibt. Jede Woche lernt sie neue Dinge dazu. Wir sind sehr stolz auf sie und voller Freude darüber, dass die kleine Maus sich so toll entwickelt. Natürlich gibt es auch bei Franzi welpentypisches Verhalten, wie bei allen Hunden dieses Alters: Zwacken, Aufdrehen, Hinsetzen und nicht weitergehen wollen/können. Franzis Frauchen gibt sich alle Mühe, auch diese Phase gut zu meistern und es klappt immer besser. Ich werde auch weiterhin diese Seite mit News von Franzi füllen. Denn wer kann schon sagen, dass er einen "Einling" gezogen hat. Franzi ist und bleibt damit etwas ganz Besonderes. :) 

Tag der Übergabe am 24.01.21:  Ich habe gemeinsam mit Fifi und Emilio klein Franzi zu ihrer neuen Familie gebracht und so konnten gleich die ersten wichtigen Schritte im Haus besprochen werden.

Der 60. Tag (18.01.21) - 6.400 Gramm

Nun die 9. woche hat begonnen und Franzi macht nun viele neue Erfahrungen. Leider konnten wir sie bisher noch nicht impfen lassen wegen des Antibiotikas aufgrund ihrer Blasenentzündung. Nächste Woche sollte es dann endlich soweit sein. Wir sind schon ziemlich stolz auf diese kleine Prinzessin. So frech wie sie daher kommt, so wunderbar gelehrig ist sie auch. Franzi stolziert selbstbewusst und ohne Scheu auf alles zu. Aber neulich hatte sie Bekanntschaft mit der MÜllabfuhr gemacht, so ein großes lautes Ding vor dem Haus, dass hat sie sehr beeindruckt. Schutzsuchend hinter meinen Beinen beobachteten wir beide das Theater. Mir fällt auf, sie erholt sich sehr schnell von dem Schrecken und das gefällt mir sehr gut:) Es kam die letzten Tage leider sehr wenig Besuch aufgrund der Coronabestimmungen. Dennoch sind wir bemüht, vor allem Kontakt zu Kindern herzustellen, die mit ihr spielen. Die ersten Schritte vor die Tür fanden bereits mit und ohne Leine statt. Sie hüpft neugierig und forsch durch den Schnee und die Umwelt, als hätte diese nur auf Franzi gewartet. Wir lachen sehr viel über diese kleine putzige Maus und freuen uns schon jetzt, wenn die neue Familie von ihren Erlebnissen mit ihr berichtet. Das Autofahren kennt sie schon von den zwei Tierarztbesuchen, auch durfte sie schon ihr neues Heim begutachten. Wir hatten den Eindruck, sie wird sich dort sehr, sehr wohlfühlen. Die Abgabe der Welpen erfolgt in der Regel mit der vollendeten 8. Woche. Das ist auch an den Vorgaben des VDHs angelehnt. Viele Hundetrainer und auch Züchter jedoch vermitteln, dass die  bevorzugte Abgabe später, so  nach der 12. Woche stattfinden sollte, wegen irgendwelcher Fremdelphasen, die der Hund noch durchmacht und weil die Mutterhündin noch erzieherisch einwirkt.  Meine Erfahrung geht eher dahin, dass gerade bei denLabbis mit 8 Wochen der Einzug in die neue Familie unbedingt stattfinden muss, denn sie sind  tatsächlich schon sehr sehr weit, lernen ungeheuer schnell und bauen gerade jetzt einen engen Bezug zu ihren Menschen auf. Die Mutterhündin und auch Franzis Bruder sind mittlerweile recht genervt von dem Energiebündel und eine erzieherische Einwirkung findet nicht wirklich statt, eher meidet man Franzi. So sucht sie Kontakt zu uns. Sobald der Welpe in seine neue Familie kommt, wird er sich sofort an diese eine neue Bezugsperson wenden. In unserem Fall wird Franzi noch ein paar wenige Tage länger bei uns verweilen, danach hat die neue Familie unendlich viel Zeit für ihre Fellnase. Auf einem der Bilder sieht man, wie Franzi an der Tür steht und wartet, damit sie zum Strullern rausgelassen wird. Dennoch vergisst sie sich während eines Spiels ab und an und es findet sich eine Pfütze im Wohnbereich. Wir finden das nicht schlimm, wissen wir doch, dass es zur Entwicklung einfach dazu gehört und Franzi nix dafür kann. Mit der Leinengewöhnung haben wir nun auch begonnen und

Der 55. Tag (13.01.21) - 5.800 Gramm

Franzi ist ein freches kleines Portmonee. Selbst die beiden Großen haben ihre Not, sie zu disziplinieren. Sind immer darauf bedacht, dass es ihr auch wirklich gut geht. Vielmehr schauen sie hilfesuchend zu mir. Natürlich hat sie ihre verrückten fünf Minuten, wie alle anderen Welpen auch in dem Alter, meistens früh gegen 7 Uhr und abends noch einmal. Meist auch noch, nachdem sie gefuttert hat. Ich habe ungefähr eine Vorstellung davon, wie schwer es für Ersthundebesitzer sein muss, wenn ein Welpe einzieht. Denn einfach ist etwas ganz anderes, das steht fest! Unser Emilio Rüde ist ihr allerdings auch ein wundervoller Spielpartner, er liebt seine kleine Franzi und verzeiht ihr all diese hemmungslosen Übergriffe auf ihn :) Nach einer kurzen Reglementierung schleckt er hingebungsvoll ihr Ohr und sie gibt sich ihm genüsslich hin. Es ist immer wieder ein Augenschmauß, die Hunde bei ihren Ritualen zu beobachten. Franzi ist nun 8 Wochen. Für Ende der Woche steht die erste Grundimmunisierung und die Kennzeichnung von Franzi mittels eines Mikrochips an.  Danach erfolgt die Wurfabnahme durch einen Berechtigten des Deutschen Retriever Clubs. Franzi soll dann ab dem 05.02. bei ihrer neuen Familie einziehen. Bis dahin haben wir noch reichlich zu tun. Wir möchten die Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen und so geben wir uns sehr viel Mühe, Franzi zu erziehen. Zum Beispiel in Bezug auf die Stubenreinheit: Befindet sie sich in ihrer Box, kündigt sie ihre Notdurft lautstark an. Hält sich Franzi im Wohnbereich  auf, also ohne Begrenzung, finden wir ab und an eine Pfütze oder etwas größeres:). Das ist nicht schlimm, zumal wir ja selbst schuld sind, weil wir nicht aufgepasst haben. Franzi lernt nun auch, dass sie nicht hemmungslos zubeißen darf und schon gar nicht in unsere Hände oder Klamotten. Sie immer wieder zu ermahnen ist anstrengend, das Umleiten zu einem Alternativverhalten genauso. Das Alleinebleiben haben wir nun auch schon etabliert, über 2 Stunden hat sie sich allein im Bad aufgehalten. Weder beim Kommen und Gehen hat es irgendeinen Protest gegeben, was uns sehr freut.  Nun liegt es an den Besitzern, das richtige Maß  zu finden in Bezug auf Grenzen setzen, aber auch Zuneigung zu geben, was für den Menschen sicher oft eine Herausforderung ist. Nachdem Franzi nun ihre wilden fünf Minuten hatte, liegt sie friedlich an Mama gekuschelt neben dem Körbchen auf einer Decke. Sie schläft jetzt zirka zwei Stunden durch, danach geht es sofort hinaus zum Strullern. Sie bekommt dann ihre 2. Mahlzeit und nach einiger Zeit des Ruhens geht es hinaus in den Schnee. Vielleicht treffen wir heut auf Kinder und Hunde. Franzi soll viele Dinge kennenlernen, die Sozialisierung hat schon längst begonnen:)

 



Der 48. Tag  (06.01.21) - 4950 Gramm

Franzi macht uns einfach Freude. Sie ist quitschvergnügt. Im Mäuselsprung, in die Füße beißend und unbekümmert durch die Bude flitzend zeigt sie alle welpenhaften Verhaltensweisen, die zu einem Hund in dem Alter einfach dazugehören. Wir üben zwischendurch jedoch immer wieder jetzt schon gewisse Hausstandsregeln. Das bietet sich gut an, da es für uns mit einem Hund viel leichter ist, jetzt schon erzieherisch einzuwirken, als wenn zehn Racker hier herumwuseln. Franzi strullert nur noch ins Haus, wenn wirklich keiner auf sie achtet, vorher zeigt sie sehr deutlich, was los ist. Draußen angekommen, kennt sie ihre Lösestelle und es geht sofort los, danach dreht sie noch schnüffelnd eine Runde. Hört sie ihren Namen, kommt sie direkt zu uns gelaufen. Der Name sitzt also auch schon. Franzi lernt zudem, dass es Begrenzungen gibt. Sie muss auf ihrer Decke warten, während die beiden anderen Hunde fressen.  Um sie an die Box zu gewöhnen, bekommt sie ihr Futter in der Box. Jetzt schon geht sie freiwillig hinein und döst darin auch schon einmal für einige Zeit. Franzi hat aktuell leider eine leichte Blasenentzündung und wird mit Antibiotika behandelt. Beim Tierarzt war wird sie so sehr geherzt und von allen Mitarbeitern geknuddelt, dass sie sich völlig unbeeindruckt von der Untersuchung zeigte. Da macht der Tierarztbesuch natürlich auch später hoffentlich mehr Freude, als Kummer, wenn es mal um eine Kleinigkeit geht. Eine Blasenentzündung zeigt sich immer dann, wenn der Hund am Stück pinkelt, also gar nicht mehr aus dem Hocken herauskommt und einige Tropfen beim Laufen im Wohnbereich verliert. In solch einem Fall kann dann wirklich nur noch der Tierarzt helfen! Unabhängig davon geben wir ihr Kamille/Fenchel- und Crannberry-Tee, was ihr sichtlich guttut. Der kalten Witterung geschuldet fängt sich ein Welpe schnell eine Blasenentzündung ein,  weshalb die Aufenthaltszeit draußen wirklich nur von ganz kurzer Dauer sein darf. Außerdem haben wir uns erst jetzt dazu entschieden und das ist uns wirklich sehr, sehr schwer gefallen, Franzi in eine liebe Familie zu geben. Es war der eine gewisse Anruf und mein Herz sagte "Ja". Ich freu mich, dass Franzi in unserer Nähe bleibt und wir sie in der Hundeschule sehen, so können wir ihre Entwicklung weiterhin mitverfolgen und es wird sicher auch noch schöne Lehrvideos mit ihr geben.


Der 42. Tag (31.12.) - 4200 Gramm

Franzi spielt vergnügt mit den beiden großen Hunden und die sind sehr oft mehr als genervt. Franzis spitzen Zähne bohren sich in deren Haut, sie kreiselt, springt ins Gesicht und hängt sich an Emilios Lefzen. Wenn wir Franzi nicht aktiv zur Ruhe bringen, würde sie nichts anderes tun, als spielen, flitzen und Attacke auf alles, was sich bewegt. Nun lassen wir bis zu einem gewissen Maße diese unbeschwerte Kindheit ausleben. Aber sie lernt nun auch, dass Hunde in der Lage sind Grenzen zu setzen und vor allem auch der Mensch. Sie wird von uns jetzt bereits aktiv begrenzt. So waren wir gestern zum Tierarzttraining mit ihr und sie durfte sich von ihrer Decke aus alles in Ruhe anschauen. In der Praxis selbst, waren Katzen und ein weiterer bellender Hund. Franzi hatte zweimal versucht, durchzustarten, wurde von mir kurz daran gehindert, danach begab sie sich ruhig und entspannt in die Beobachterrolle. Es war eine erste Lernerfahrung für sie. Welche? Sie hat nichs zu tun, nichts zu erledigen. Nur Beobachten hatte sie zur Aufgabe. Ich war begeistert, wie toll das meisterte. Franzi kennt bereits Beany, eine junge französische Bulldogge. Er ist ein wunderbar sanfter Hund, der sich immer und stets vorsichtig allen Hunden annähert, so auch an Franzi. Eine gute Erfahrung für sie. Heut ist die Nacht des Jahreswechsels. Die Knallerei dürfte in diesem Jahr nicht ganz so schlimm ausfallen. Dennoch machen wir uns relativ wenig Gedanken darum, da unsere beiden Großen mit Geräuschen überhaupt kein Problem haben, im Gegenteil. Labbis sind in der Regel schussfest und die Ruhe der Mama und des Bruders würden sich dementsprechend auch auf Franzi übertragen.


Der 38. Tag (27.12.) - 3.900 Gramm

Franzi geht nun in die 6. Woche und wir haben die Feiertage genutzt, um unser kleines Bündel einfach nur zu genießen, im Umgang mit Menschen und anderen Hunden zu beobachten und sie an Außenreize und Geräusche weiter zu gewöhnen. So hatte sie die gestrige Autofahrt ohne Probleme gemeistert. In einem Körbchen schön kuschelig befand sie sich im Fußraum des Beifahrers. Am 26.12. hatten wir sie dabei, als wir abends bei Freunden zum Essen eingeladen waren. Alle herzten und knuddelten sie und Franzi genoss es sichtlich. Sie schlief von 18 Uhr bis 22 Uhr auf ihrem Lieblingskissen. Zwischendurch ging es kurz auf die Wiese zum Zischen, was übrigens schon als Pinkelsignal richtig gut funktioniert, ja auch schon bei klein Franzi. Während der Feiertage gab es Besuch von Familienmitgliedern und Beany, eine französische Bulldogge. Es herrschte zwischen allen Zwei- und Vierbeinern wunderbare Harmonie. Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres Einlings, etwas frech vielleicht, aber dem Verwöhnprogramm geschuldet, den sie den ganzen Tag durch uns erfährt.


Der 32. Tag (21.12.) - 3.200 Gramm

Wenn der Hund immer wieder in die Bude pinkelt...
Seit dem Tag 31, dass muss man sich vorstellen, meldet Franzi gezielt, auch nachts, wenn sie mal pullern muss. Sie quickt, was das Zeug hält. Wir reagieren natürlich und sobald wir Franzi auf die Wiese gesetzt haben, geht es auch schon los. Sie erledigt ihre Geschäfte und rennt danach direkt wieder ins Haus. Wir bringen sie abends gegen 22 Uhr bis 23 Uhr das letzte Mal raus. Jedoch wenn sie schläft und wir wollen zu Bett, wird sie sanft geweckt. Auch hier ist Pullergarantie. Gegen 2 Uhr in der früh meldet sie sich zum Strullern, und zwar so lautstark, dass es einem durch Mark und Bein geht. Mein Mann und ich springen dann abwechselnd aus dem Bett, um sie sofort auf die Wiese zu setzen. Jede Nacht so mitten aus dem Schlaf gerissen zu werden, ist nicht lustig, aber nützt ja nix 🙂 Die nächste Meldung hören wir dann so gegen 6 Uhr von ihr. Auch hier heißt es für uns und wieder raus aus den Federn. Einen Wecker benötigen wir dann nicht mehr. Und weil die ganze Geschichte schnell gehen muss, finde ich im Dunkeln auch nicht sogleich die Hausschuhe, was bedeudet, dass es aber so richtig schön eisig ist, wenn man mit nackten Füßen im Flattergewand und Quieckehund im Arm nach Draußen stürzt. Für viele Leute klingt das sicher etwas surreal Wobei wir direkt beim Thema sind. Denn, wenn es um die Stubenreinheit geht, habe ich schon viele für mich nicht begreifbare Dinge gehört. Meine bisher mit Franzi 8 gezogenen Welpen konnte ich in kurzer Zeit zur Sauberkeit verhelfen, hier und da gab es ein Malheur, was aber nie und nimmer von mir kommentiert wurde. Deshalb kommt bei mir doch schon sehr oft etwas Unverständnis auf, wenn die Leute sich über ihre Hunde beschweren. Ich glaube, dass es sich manch einer einfach zu bequem macht. Ich höre die Hundehalter oft klagen, dass ihre Hunde, manchmal bis zu einem Jahr nicht verstehen, wo die Pullerstelle ist, trotz aller Ratschläge. Nun weiß ich ja um den Gewohnheitsreiz, dass , je nach Unterlage beim Züchter, der Welpe es eben als angenehm empfindet, sein Geschäft dann lieber auf gewohntem Boden zu verrichten, als auf der Wiese. Aber dennoch! Wer seinen Hund gut beobachtet und sich Mühe gibt, bekommt in sehr kurzer Zeit die Stubenreinheit hin. Nebenbei bemerkt, wenn der Welpe länger als 4 Stunden allein zu Hause ist, weil der Besitzer nun einmal auf Arbeit muss, ist eine Pfütze oder so einfach normal. Darüber spreche ich hier nicht! Ich rede von den Dingen, wenn wir Einfluss nehmen können. Tagsüber meldet Franzi natürlich nicht, dass sie pullern muss. Sie würde möglicherweise auch einfach hinpinkeln. Aber! Es ist eine Fleißarbeit, die beim Menschen liegt: Hund hat geschlafen: Sofort geht es nach Draußen! Hund hat getrunken: Es geht sofort nach Draußen! Hund hat gefressen: Sofort raus! Hund hat gespielt: Es geht raus! Hund läuft gezielt in eine Richtung, dabei muss die Nase nicht zielgerichtet am Boden sein: Hund muss raus! Hund läuft zur Terrassentür oder schaut sogar nur in die Richtung: Er muss raus! Franzi signalisiert all die hier genannten Dinge schon jetzt sehr deutlich und ja, wir reagieren und ja, es ist anstrengend! Aber, ich bin geneigt zu sagen, dass es nicht nur an der ungeübten Beobachtungsgabe einiger Leute liegt, sondern auch daran, dass es bequemer ist mit dem Hund zu schimpfen, wenn er sich vergisst. Mit solch einer Einstellung aber können durchaus Monate ins Land gehen, bevor ein Hund versteht, was von ihm erwartet wird. Schimpfen nämlich hat den Effekt, dass der Hund nur Angst hat in der Nähe seines Menschen zu strullern, aber er verknüpft damit nicht, dass er auf der Wiese gewisse Dinge zu erledigen hat. Ich hoffe sehr, dass sich ein zukünftiger Hundeinteressent Gedanken darüber macht, dass die Sauberkeitserziehung ein anstrengender Part ist, den er zu übernehmen ha

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Der 30. Tag   (19.12.) - 3.000 Gramm

Franzi ist mit ihren nunmehr vier Wochen ein aufgewecktes freches Mädchen. Da sie keine Geschwisterchen hat, muss die Mama, aber vielmehr mein Jungrüde herhalten. Da wird an den Lefzen gezogen, in den Schwanz gebissen, angeknurrt, angebellt und gequickt, was das Zeug hält, wenn sie etwas möchte. Es sind die ersten verhaltenstypischen Ausdrucksweisen, welche nun eingeübt: werden, man sieht nun immer mehr ein deutliches Lefzenlecken, Schwanzwedeln, auch das Spielverhalten ist ausgeprägter. Kommt ein Ball gerollt, wirft sie sich direkt ohne Vorbehalte auf ihn und dann ist richtig was los. Unterwürfige Gesten gegenüber den Großen sind noch nicht zu erkennen. Bisher konnte ich auch nicht wirklich erzieherische Maßnahmen der Beiden sehen, ich wäre sehr froh darum. Aber sie schauen mich eher fragend an als wollten sie sagen: "Mach du mal was, die nervt.., wir wollen ihr aber nicht weh tun..."  Da nun die Zeit der Prägephase beginnt, sind wir sehr bemüht, sie an verschiedene Reize heranzuführen. Die Nachbarskinder dürfen Franzi nun auch behutsam streicheln. Ich habe mir einen Tragebeutel besorgt und so laufe ich mit ihr jeden Tag ein paar Minuten in der Gegend herum, lass sie andere Tiere, verschiedene Fahrzeuge und auch Menschen anschauen. Sie soll all die Dinge positiv verknüpfen. Zum Generalisieren der gelernten Dinge ist sie jetzt noch nicht in der Lage, dazu bedarf es vieler Wiederholungen. Es macht so viel Freude, solch einem Bündel die Welt zu zeigen. Neugierig und ruhig sitzt sie in dem warmen Beutel (fast wie ein Beuteltier) und guckt sich alles an. Sie ist nach diesen 5 Minuten des Beobachtens so müde, dass sie danach direkt einige Stunden schläft.


Der 27. Tag (16.12.) - 2.550 Gramm

Franzi hat nun auch schon ihre erste fest Mahlzeit bekommen. Es gibt Royal Canin von Starter Puppy. Diese kleinen Kügelchen werden mit abgekochtemiel  Wasser eingeweicht. Anfangs mussten wir noch etwas helfen, aber mittlerweile putzt sie die kleine Menge selbständig weg. Die Mama ist damit entlastet, denn sie geht ohnehin weniger zu ihrem Kind, um sie zu versorgen. Vielmehr spielt auch sie mit Franzi, indem sie die Kleine anstupst oder ihr ein Tauseil bringt, es anbietet und wenn Franzi es schnappt, beginnt Fifi ein behutsames Zerrspiel. Wir lieben diese Szenen, bringen sie uns doch zum Lachen und die Erkenntnis, wie toll diese wunderbare Tierwelt funktioniert. Das frühe Sauberkeitstraining zahlt sich aus Franzi macht sich lautstark bemerkbar, wenn sie strullern will. Setzen wir sie auf die Wiese, geht es sofort los. Franzi darf nun auch Besuch empfangen, was uns sehr lieb ist, wohlwissend, wie wichtig die Sozialisierung ist. Diese hat nun begonnen und unsere Nachbarskinder und auch Erwachsene kommen vorbei, um Franzi zu begrüßen. Die Kinder sind natürlich entzückt und freuen sich. Leider dürfen sie Franzi noch nicht anfassen, zu groß ist die Gefahr einer Infektion. Aber die Bekanntschaft mit neuen Dingen in der dritten bis fünften Lenswoche ist wichtig, da die Welpen in dieser Zeit angstfrei sind. Das hat nichts mit Übermut zu tun, sondern mit der Entwicklung.. In dieser Zeit beherrscht das Nervensystemn das Stimmungsbarometer, welches für Entspannung zuständig ist. und die erregungsbedingte Beschleunigung des Herzschlags verhindert. Das bedeutet, dass alle Reize, die Franzi jetzt kennenlernt, auch zukünftig mit Entspannung verknüpft.



Der 25. Tag (14.12.) - 2400 Gramm

Franzis Gewicht hat sich nun versiebenfacht. Um einen Vergleich zum Zehnerwurf in 2018 herzustellen: Emilio galt mit 360 Gramm als schwerster Rüde im Wurf und wog am 25. Tag 1.800 Gramm (Verfünffacht), jetzt übrigens mit 2 1/2 Jahren 30 kg ist er wunderschön... :)  Wir vermuten, dass sich das Gewicht bei Franzi auch in die Richtung einpendelt und sie nicht zu groß oder zu schwer wird. Heute morgen sind wir 6 Uhr aufgewacht und Franzi schlief noch seelig. Im Körbchen war es trocken und die beiden Großen schauten mich erwartungsvoll an mit Blick in Richtung Futterschüssel. Mama Fifi hat immer noch viel Milch für Franzi und Fifis Hunger ist genauso groß wie beim Zehnerwurf. Wir stellen im Vergleich zu einem großen Wurf fest, dass wir ein anderes Auge auf die Kleine haben. Wir können sehr gut einschätzen, wann die Kleine strullern muss und setzen sie sofort in den Garten. Sie macht immer ihre Pfütze, egal ob sie eine halbe Stunde vorher bereits draußen war.  Es ist alles ingesamt entspannter und leichter als mit einer ganzen Bande. Franzi erkundet nun auch schon im Innenbereich alles ganz genau. Sie flitzt unbeholfen und wackelig auf den Beinen den beiden Großen hinterher und fordert auch zum Spielen auf, indem sie kleine Beißattacken startet. Die Großen gehen natürlich liebevoll darauf ein. Sie knabbert nun auch schon an den Deckenkanten herum und wenn sie mit strullern fertig ist, wendet sie sich meinen Füßen zu, um daran zu beißen. Ein paar Zähnchen hat sie ja schon, so dass es langsam beginnt, auch etwas zu schmerzen. Gestern war Tante Elsa zu Besuch, eine Labradorhündin, die seit einigen Jahren bei meinen Eltern lebt. Anfangs brummte Elsa und zeigte sogleich, was sie von der kleinen frechen Maus hielt. "Geh auf Abstand" war die erste Reaktion seitens der 8jährigen Hündin. Franzi verstand und wich etwas zurück. Danach war das Eis gebrochen und im Wohnbereich näherte man sich behutsam an. Was wir auch feststellen ist, dass ein recht großes Körbchen für Franzi die Wohlfühloase darstellt. Es ist kuschelig und durch die gepolsterten Ecken lässt es sich schön reinquetschen und schlafen. Dieses Körbchen wird für mich der Ort, andem sie später zur Ruhe kommen soll, wo sie auch begrenzt wird. Die Wurfkiste ist für die Nacht vorbehalten. Hier kann sie nicht rauskrabbeln. Franzi ist für uns etwas Besonderes und wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt noch immer nicht, ob sie nun bei uns bleiben soll oder vergeben wird. Es wird eine der schwersten Entscheidungen sein, die wir je getroffen haben.



Der 21. Tag (10.12.) - 2000 Gramm

Beginn der Sozialisierungsphase, welche bis zur 16. Woche in etwa andauert. Franzi reagiert auf Geräusche und blickt sich um, wenn wir sie rufen. Entfernen wir uns etwas von ihr, fängt sie an zu quicken und bewegt sich nicht von der Stelle, bis wir sie abholen. Wir bemerken aber auch, dass sie etwas mutiger wird und draußen mehr und mehr erkundet.. Ab heut haben wir direkt mit dem Sauberkeitstraining begonnen, was bedeutet, dass wir sie zu jeder sich bietenden Gelegenheit nach draußen au die Wiese bringen. Wir setzen sie raus, sobald sie aus dem Schlaf erwacht oder sich an Fifis Zitzen sattgesüffelt hat, sich um ihre eigene Achse dreht und gezielt losläuft, um eine Strullerecke ausfindig zu machen. Wir beobachten sie einfach sehr oft und wenn wir der Meinung sind, dass sie pullern muss, dann bewegen wir uns in Ruhe auf sie zu, nehmen sie au den Arm und gehen raus mit ihr.  Franzi fängt zudem an mit Emilio zu spielen. Wie schön, dass es Emilio gibt, da sie nun mal keine direkten Geschwister hat, die mitspielen. Er geht dabei äußerst behutsam vor, knabbert , schleckt und stubst die Kleine. Sie erwidert das Schnappen, Verkriechen, Anschleichen, Bellen. Spielen fördert das Sozialverhalten, die Kommunikation und den Bewegungsapparat. Es ist einfach gut und wichtig, weshalb wir froh sind, dass unser junger Rüde den Part übernimmt.   er Sozialkontakt. Unsere beiden Großen reagieren natürlich nicht immer sofort auf ihre Rufe. Wir lernen von den Beiden. Franzi ist ein Einzelkind und wir müssen sehr darauf achten, nicht sofort auf jeden Ruf zu reagieren.


Der 19. Tag (08.12.) - 1810 Gramm

Heute hat die erste Entwurmung mit Milprazon stattgefunden. Natürlich wurden die beiden Großen gleich mit entwurmt. "Bei den Hunden kommt es zu einer sogenannten somatischen Wanderung. Die Larven  wandern über die Lunge ohne sich zu häuten in verschiedene Organe des Körpers und kapseln 
sich letztlich in der Muskulatur ab, wo sie über Jahre verbleiben können. Diese Larven können 
im Rahmen einer Trächtigkeit während des letzten Drittels der Trächtigkeit aktiviert werden. Dies 
kommt durch veränderte Hormonspiegel der trächtigen Hündin zustande. Die aktivierte Stadien 
gelangen über den Blutweg in die Gebärmutter und setzen sich vorwiegend in der Leber der 
ungeborenen Welpen ab. Die Weiterwanderung über die Lunge zum Darm erfolgt dann unmittelbar 
nach der Geburt der Welpen. Die ruhenden Larven können aber auch in die Milchdrüse gelangen
und nach der Geburt über die Milch auf die Welpen übertragen werden."  Quelle. Sabine Wagner. Diese Entwurmungsgeschichte an der Selle möchte ich nicht unerwähnt lassen, da dies einen wirklich wichtigen Teil der Aufzucht darstellt und niemals versäumt weden sollte. Franzi ruft nun öfter nach ihrer Mama, die sich gern auch einmal von ihrem Kind entfernt. Ich vermute, dass die Zähnchen, welche sich langsam zeigen, beim Saugen etwas schmerzen könnten.


Der 17. Tag (06.12.) - 1.630 Gramm

Franzi hat ihr Geburtsgewicht im Vergleich zu den anderen Welpen dieses Alters nach bereits zwei Wochen nicht wie üblich verdrei-, sondern vervierfacht mit knapp 1.400 Gramm. Heut am 17. Tag mit 1630 Gramm sogar verfünftacht. Wir müssen nun  aufpassen, dass Franzi nicht zu rund wird. Nun sind die ersten beiden Wochen, die sogenannte neonatale Phase vorbei und wir befinden uns mit der 3. Woche bis zum 21. Tag in der Übergangsphase. Franzi beginnt sich nun auch schon umzuschauen und fragt sich, wo sie jetzt denn gerade ist, sie sucht Blickkontakt zu Mama und auch zu uns, Kot und Urin setzt sie nun auch schon selbständig ab. Es passieren einfach wunderbare Dinge, die uns immer wieder  erstaunen lassen.  So unternimmt sie schon erste Erkundungsversuche und beginnt sich immer wieder aufzurichten, man bemerkt, wie sich die Muskelkoordination immer mehr verbessert. Die Geräuschkulisse nimmt auch zu, was bedeutet, dass sie jetzt schon lautstark Protest anmeldet, wenn sie Hunger hat oder Mamas Nähe sucht.  Ihre Mama verlässt nun auch immer öfter die Wurkiste und lässt Franzi auch mal Grummeln. Sie kann wohl ganz genau einschätzen, wann sie Hunger hat oder der Bauch schmerzt oder wenn es einfach nur ohne Grund passiert, weil es ihr zu langweilig ist oder so. Auf jeden Fall haben wir natürlich immer ein Auge auf Franzi und möchten, dass es ihr an nichts fehlt, aber Obacht!!!! Die Grat zum verwöhnten Einzelkind ist sehr schmal:):):) Die Ausscheidungen von Franzi kann man nun auch sehen, vorher wussten wir nie so recht, ob es diese auch gibt, weil Fifi immer schneller war mit dem Putzen. Fifi genießt die größeren Gassirunden, liebt die Arbeit mit dem Dummy und hat eine unglaubliche Ausdauer und Energie. Sie scheint besonders aktiv, als wolle sie alles an Bewegung der letzten Wochen nachholen. Emilio darf mittlerweile schnuppern und Fifi lässt ihn gewähren. Ihr Nasenrücken zeigt nun kein Runzeln mehr und das leise fast lautlose Knurren hat sie schon längst eingestellt.

Der 14. Tag (03.12.) - 1.300 Gramm

Franzi Welpe vergrößert nun Tag für Tag ihren  Radius in der Wurfkiste. Sie sucht ständig den wärmenden Schutz der Mama und sie probiert schon die ersten Stehversuche aus, was total lustig aussieht. Hauptsächlich bestehen die ihr Tagesablauf aber noch aus schlafen und trinken. Das Gewicht  wird täglich kontrolliert und wir stellen fest, dass sie ihr Geburtsgewicht vervierfacht hat, eigentlich müsse sie nach zwei Wochen ihr Geburtsgewicht verdreifacht haben. Sie beansprucht alle Ressourcen, was man bemerkt, vor allem am Gewicht. Um ihre Ausscheidungen kümmern wir uns noch nicht - die  Mama putzt noch sehr gewissenhaftum alles weg. Natürlich können wir unseren Blick kaum ablassen von Fifi und Franzi, zumal es sehr lustig aussieht,  wenn Fifi  ihre Kleine in eine für sie optimale Richtung transportiert. Wenn wir Franzi ins Wohnzimmer holen, liegen Mama Fifi und Emilio noch nicht unmittelbar, aber schon gut beieinander. Da geht sicher bald noch mehr, so dass es bald ein schönes Familienbild gibt.


Der 10. Tag (30.11.) - 1 Kg

Franzi  wiegt nun 1000 Gramm am Montagabend, sie hat seit dem 29.11.  die Augen leicht geöffnet und auch die Ohren kommen langsam auf Empfang. Sie ist ein kräftiges Mädel mit kurzen kräftigen Beinen. Ein Quicken vernehmen wir sehr selten, aber nicht, weil sie Hunger hat, sondern vielmehr, weil Fifi sich ungeschickt in die Wurfkiste platziert und Franzi dabei etwas ungeschickt erwischt. Emilio nähert sich sehr vorsichtig, seine Mutter fixiert ihn noch immer, so dass er Franzi lieber aus sicherer Entfernung beobachtet. Wir sind gespannt, wie sich die Zusammenarbeit gestaltet, wenn es um Franzis Erziehung geht. Emilio hat mit seinen 2 1/2 Jahren noch keine so souveräne Ausstrahlung  wie seine Mama. Sie merkt das sicherlich und wir vertrauen ihrem Instinkt.

Der 7. Tag (26.11.20)

Fifis Milch regulierte sich gut, da Franzi  wohl mit ihrem Milchtritt ordentlich Betrieb machte.  Franzi hat ihr Geburtsgewicht am Tag 8 fast verdoppelt auf  670 Gramm. EFifi geht nun auch schon größere Runden mit uns spazieren, was der kleinen Franzi vermutlich auch zugute kommt, denn somit bekommt sie nicht die Gelegenheit, pausenlos Milch aufzunehmen. Dennoch stellten wir am Donnerstagabend einen viel zu dicken, fast aufgeblähten Bauch bei Franzi fest. Sie verhielt sich zwar sehr ruhig, dennoch sorgten wir uns, da sich auch ein eher grünlich schleimiger Kotabsatz zeigte. Nun ist es nicht unbekannt, dass eine Futterumstellung für Turbulenzen im Magen-Darm sorgen kann und ich führte das auf die Milch zurück, die wir kurzzeitig zufütterten. Dennoch wollten wir nicht bis zum nächsten Tag warten und machten uns am Donnerstagabend auf den Weg zum Tierarzt. Nach kurzer Untersuchung wurde festgestellt, bei Franzi haben sich Gase gebildet, die nicht entweichen konnten. Wir bekamen Dimeticon 3 x täglich, ein Entschäumer, der Blähungen vermeiden soll und Bactisel 1 x täglich für den Aufbau der Darmflora und den Hinweis, das Bäuchlein regelmäßig zu massieren. Ab und an ein Fencheltee und dann sollte es bald wieder in Ordnung sein. Genauso war es auch, am nächsten Tag fühlte sich das Bäuchlein schon viel weicher an. Ein weiterer Besuch am Freitagabend bei der Tierärztin ergab dann auch, dass alles wieder in Ordnung ist.


Der dritte Tag ... (22.11.20) - 380 Gramm

Nach einer ruhigen Nacht ging es turbulent in den Tag. Fifis Scharren und Fiepen war mit großer Wahrscheinlichkeit auf starke Nachwehen zurückzuführen, die morgens einsetzten. Die Schmerzmittel waren alle vertan und heut ist Sonntag. Fieber hatte sie nicht und die Milchbar war auch weich und wir mussten keine Mastitis befürchten. Dennoch war ihre Unruhe extrem und als wir den Welpen auf die Waage brachten, um sein Gewicht zu ermitteln, bellte sie uns eindringlich und panikartig an. Die Wurfkiste verbrachten wir nun in unser Gästezimmer.  Nach einiger Zeit akzeptierte sie den Ortswechsel, so schlief sie fest und zufrieden ein, ihre Kleine natürlich liebevoll im Arm. Um einen höhlenartigen Charakter herzustellen, spannten wir über die Kiste ein Bettlagen, was Fifi richtig gut gefiel. Da Fifi nur einen Welpen geboren hat, achten wir sehr auf ihre Ernähung. Fifi wird zweima am Tag mit  normaler Menge hochwertiges Welpenfutter gefüttert,  ohne Zwischenmahlzeit, jedoch ab und an mit zusätzlichen Kohlenhydraten, wie Nudeln und Kartoffeln, was ihr sichtlich guttut. Fifi verlässt das Wurflager weiterhin nur kurz zum Pieseln und das Futter rührt sie auschließlich nur dann an, wenn dies im Gästezimmer neben der Wurfkiste plaziert wird. Natürlich gehen wir auf ihre Bedürnisse ein, wohlwissend wie besorgt eine Hundemama sein kann. Verglichen mit dem ersten Tag müssen wir feststellen, sind nun am Tag 2 die Instinkte schon gut vorhanden und heut am Tag 3 hatten wir schon eher das Gefühl, dass Fifi überfürsorglich ist, die Kleine wird gut bewacht und versorgt. Emilio darf sich immer noch nicht nähern. Es genügt ein strenger Blick und er weiß ganz genau, was die Stunde geschlagen hat. Er hält sich im Übrigen freiwillig zurück. Franzi bekam heut ein Fläschen, da Fifis Milch offensichltich nicht mehr ausreicht. Nach einem ordentlichen Bäuerchen schlief sie seelig.


Der zweite Tag nach Fifis Geburt (21.11.20) - 340 Gramm vormittags - 330 Gramm abends

7 Uhr legte Franzi los, sie wollte etwas futtern. Die Mama inzwischen ebenfalls hellwach fiebte und suchte nach ihrer Kleinen. Nach einem kurzen Toilettengang im Garten brachte ich ihr den Welpen. Weil die Wurfkiste aber viel zu groß ist, im Wohnzimmer zu warm und die Ruhe dort nicht wirklich gegeben ist, überlegten mein Mann und ich, ob wir für Fifi das Gästezimmer einräumen. Dort ist es herrlich kühl und ruhig. Wir stellten ein Hundebett rein und Fifi akzeptierte dies sofort. Den Welpen legten wir zu ihr, beobachten dies eine Weile und stellten fest, beide sind überglücklich. Fifi akzeptierte die Kleine nun endlich, konnten also auch mal aus den Augen gelassen werden, so dass wir auch wieder unsere Dinge erledigen konnten. Dabei achten wir stets auf eine dem Welpen angepasste Umgebungstemperatur. Nebenbei erwähnen möchte ich, dass Wärme von unten besser ist als Wärme von oben für die jungen Hunden. Eine gute Freundin brachte mir ein sogenanntes Snugglesafe vorbei, was ich bis dato nicht kannte. Ich bin völlig begeistert von dieser Wärmequelle, die über viele stunden anhält.  Fifi verlässt das Wurflager mittlerweile äußerst ungern, kurze Gassirunden und dann aber husch schnell wieder zu klein Franzi. Unseren Rüden Emilio duldet Fifi noch nicht in unmittelbarer Nähe, sie hält ihn auf Abstand, wobei sie ihn zuschauen lässt. Sie soll selbst entscheiden, wann der Zeitpunkt der richtige ist, um ihren Sohn die Gelegenheit zu geben, Franzi näher kennenzulernen. Wir unterstützen sie gern dabei.

 


Der erste Tag nach Fifis Kaiserschnitt (20.11.2020) - Gewicht 320 Gramm

Fifi war am Abend des 20.11., also direkt einen Tag nach der Geburt, immer noch sehr aufgeregt. sie fraß gut, wirkte aber ungewöhnlich besorgt. Sie fiebte und bellte uns an, begann wieder mit dem Nestbau in einer stillen Ecke des Hauses  und im Garten verkroch sie sich zeitweise hinter einem Busch neben dem Eingang. Wir waren sehr beunruhigt, wollten ihr helfen, wussten aber nicht wie. Die verschriebenen Schmerzmittel und Pulsatilla schienen wirkungslos.  Da ihr Mutterinstinkt noch nicht richtig funktionierte verließ sie auch ohne Not ihr Wurflager. Wir gingen mit ihr vorsichtig spazieren, wohlwissend, dass es nicht ungefährlich ist wegen möglicher Infektionen. Aber dieses Einfordern der Bewegung bewerteten wir als notwendig, vielleicht um einen möglichen Milchstau vorzubeugen. Franzi hat direkt am Abend des ersten Tages nach der Geburt 30 Gramm abgenommen. Dieses Phänomen ist völlig normal, da die Welpen sich erst einmal an die neue Ernährungsform gewöhnen müssen.


Fifis Einling "Franzi" geboren am 19.11.2020 - 341 Gramm Geburtsgewicht

"Eine große schwarze Hündin" hieß es seitens der Tierärztin, als sich nach 30 Minuten die Praxistür öffnete.  Es war 10 Uhr und seit 7:30 Uhr befanden wir uns in der Tierarztpraxis. Endlich eine gute Nachricht: Fifi hat uns per Kaiserschnitt  eine kleine Dame geschenkt. Wir haben gelernt, dass es bei einem Einling oft so ist, dass die Wehen einfach nicht zum Auslösen kommen, was bei Fifi der Fall war. Mehrere Hunde machen mehr Stress und schieben sich gegenseitig in Richtung Ausgang der Hündin. Manchmal sind Einlinge auch zu groß und passen damit nicht durch den Geburtskanal.. Bei Fifi war es allerdings auch schon der 69. Tag nach dem Decken, so dass wir in großer Sorge waren. Die Entscheidung war absolut richtig, denn trotz des Oxytocins wollten sich einfach keine Wehen einstellen, Gebärmutter und Muttermund waren auf eine Geburt eingestellt, aber es tat sich nichts. Nach einiger Zeit des Wartens wurde der Eingriff vorgenommen und ich fühlte mit Fifi, hatte ich doch einst selbst einen Kaiserschnitt.  Ich war sogleich voller Liebe, als ich die kleine Franzi das erste Mal sehen durfte, alles war dran und sie scheint gesund. Unsere kleine Franzi hatte auch ordentlich Hunger und Fifi hat schließlich genügend Milch. Direkt nach der Aufwachphase stand  Fifi noch unter dem Einfluss der Narkose, sie taumelte arg und wollte natürlich von ihrem Kind zunächst nichts wissen. Für Fifi handelte es sich um ein fremdes Wesen. Wir legten Franzi an eine Zitze an und so konnte sie die erste so wichtige Kolostralmilch aufnehmen. Nach 4 Stunden in der Praxis fuhr ich mit Fifi und Franzi nach Hause, hier schlief Fifi erst einmal tief und fest. Danach war sie erstaunlich fit und forderte sogar einen Spaziergang ein, was mich sehr freute.  Vorsichtig zeigte ich Fifi ihren Welpen, aber noch immer erschrak sie sich fast vor dem Anblick und drehte den Kopf energisch weg. Unseren Rüden Emilio habe ich zunächst im Nebenzimmer geparkt, er war natürlich sehr interessiert an dem Eindringling. Was am Tag 1 gut klappte, war das Anlegen an die Milchbar, allerdings doch mit etwas Unterstützung meinerseits. Franzi hatte ein schönes Geburtsgewicht und trotz der vielen Milch, die ihr zur Verfügung stand, nahm sie nicht zu. Ich sorgte mich nicht. Das ist völlig normal, da sich der Welpe erst noch auf die neue Ernährungsform einstellen muss. Nach zwei Tagen aber sollte Franzi an Gewicht zulegen.  Die erste Nacht verbrachte ich mit dem Welpen im Wohnzimmer, so lag sie neben mir in einer kuscheligen Kiste. 23 Uhr legte ich sie noch einmal bei Fifi an und erst 6 Uhr machte sie sich lautstark bemerkbar. Ich freute mich so sehr, als Fifi ihre kleine Franzi nach dem Saugen auch säuberte. Sie schleckte sie und wirbelte sie von einer Seite auf die andere. Jedoch war dies nur von ziemlich kurzer Dauer, Fifi verlies hektisch das Wurflager in Richtung Tür. Wir wussten nicht so Recht, warum sie so nervös reagierte: Hatte sie Schmerzen? Waren es die Nachwehen? Suchte sie vielleicht nach den anderen Welpen, denn im Garten, sie flitzte hektisch von einer Ecke in die andere. War es ihr vielleicht zu warm in unserem Wohnzimmer?  Vielleicht spielen die Hormone verrückt und der Mutterinstinkt konnte sich noch nicht so richtig einstellen. Normalerweise verlassen die Mutterhündinnen das Wurflager nach der Geburt nur, um ihre Notdurft zu verrichten. Fifi aber zog es nach Draußen, weg vom Wurflager. Wir mussten also den Stoffwechsel der kleinen Franzi selbst in Wallung bringen, da Welpen Kot und Urin noch nicht selbständig ausscheiden können. Das klappte sehr gut und die Wärme durch das indirekte Rotlicht lies Franzi schön fest schlummern.

Turbulenzen in der Wurfkiste - Geplanter Wurf erweist sich als EINLINGSWurf

Aufgrund der coronabedingten Situation hatten wir Fifi für das Frühjahr 2020 nicht, wie eigentlich geplant, decken lassen. Den Herbst hatten wir dementsprechend genutzt und uns nach vorheriger tierärztlicher Untersuchung am 12.09.20 auf dem Weg zu dem wunderbaren Rüden Faithful Paw's Brave Heart (Conner) in den Taunus gemacht. Wir haben uns diesmal für eine künstliche Befruchtung entschieden, da Fifi bereits 2019 den Rüden trotz Östrus nicht akzeptierte. Die sogenannte Insemination hatten wir bei dem bekannten Tierarzt Dr. Blendinger vornehmen lassen. Bei unserer Ankunft am 12.11.20 wurde zunächst ein weiterer Progesterontest durchgeführt, das Insaminieren auf den 13.11. vereinbart. Der Rüde war vor Ort, durfte ordentlich an Fifi schnüffeln und nach einem vielversprechendem Ablauf in der Praxis hieß es nun abwarten und Tee trinken. Da ich ein recht ungeduldiger Mensch bin, machte ich den ersten Ultraschalltermin bei unserem Tierarzt bereits 24 Tage nach dem Übertragen aus, also am 06.10. Nun wollte ich so gar nicht hören, was ich auch selbst sah: Fifi schien leer, man sah nichts! Ich war geschockt.  Der Tierarzt meinte, wir sollten am 30. Tag noch einmal schallen lassen. Der Tag der Befruchtung muss nicht identisch mit dem Decktag sein. Manchmal versteckt sich auch ein Kleiner, hinter der Milz. Unsere Hoffnung schwand. Am 12.10. ging es mit Fifi wiederum zum Schallen. Alle schauten mit großen Augen und großer Hoffnung auf den Bildschirm. Es war wiederum ein Schock, als nach langem Suchen immer noch nichts zu sehen war. Damit schwand die Hoffnung gänzlich und ich machte mich sichtlich traurig mit meiner Fifi auf dem Heimweg. Ich gab meiner Fifi natürlich einen dicken Kuss und sagte ihr, dass alles gut ist und wenn die Natur ihr keine Kinder schenken möchte, hat das schon seine Richtigkeit.

Nachdem ich den vielen Interessenten absagen mussten, viele Tränen geflossen sind und wir das Thema schon abgehakt hatten, vergingen die Tage sehr ruhig. Wir hielten daran fest, dass Fifi eine Scheinträchtigkeit hat, da die Zitzen anschwollen und der Bauchumfang auch. Sie selbst wirkte extrem ruhig und im Dauerschlafmodus und irgenwie konnten wir es nicht glauben. Mittlerweile war der Tag 47. heran und Fifis Zitzen waren nicht einfach nur geschwollen, sondern hatten ein für mein Dafürhalten übergroßes Ausmaß angenommen, auch der Bauchumfang schien nicht zu stagnieren. Außerdem roch sie anders, wie eine werdende Hundemutter.  Am Donnerstag, den 29.10. suchten wir noch einmal unseren Tierarzt auf, um Gewissheit zu haben. Danach war es, als würde sich die Welt andersherum drehen. Es wurde eine Fruchtblase, und zwar hinter der Milz gesichtet und der Welpe, so hieß es, sei aktiv. Die Freude war unbeschreiblich groß. Es sollte also ein Einling werden. Es wurde nun ein Röntgentermin für den 05.11. also am Tag 54 vereinbart, damit man noch mehr Gewissheit hat, ob es denn bei diesem einen Welpen auch bleibt. Die ärztliche Prognose blieb bestehen, es gab nur eine Wirbelsäule und man sah sie deutlich (siehe Bild unten). 

 

Das Röntgenbild wurde am 54. Tag nach dem Decken erstellt.

Auf dem Foto sieht man deutlich nur eine Wirbelsäule und den Kopf. Mehr Welpen waren nicht zu erkennen und der Tierarzt hatte mit seiner Prognose völlig Recht gehabt.

Anpaarung zwischen Fifi Okeanas Elite und Faithful Paw's Brave Heart (Conner) am 13.09.2020

 

Conners Titel

 

  • Crufts qualified for live

 

  • Internationaler Champion

 

  • Champion Luxemburg

 

  • Deutscher Champion VDH

 

  • Jugendchampion Luxemburg

 

  • Rheinland-Pfalz-Sieger 2012

 

  • Crufts Birmingham VHC Mid Limit Class 2013

 

  • Landessieger Bayern 2013

 

  • Saarlandsieger 2013

 

  • VDH Frühjahrssieger 2014

 

  • Crufts Birmingham VHC Special Working Gundog Class 2016

 

Conners Ahnentafel