In der Welpenzeit ist es sehr wichtig, auf ausreichende Gabe von Proteinen zu achten. Ein zu wenig kann einen knochenschwachen Hund hervorbringen mit unzureichend ausgebildeter Muskulatur. Dies ist aber wichtig, um den Stützapparat und die Gelenke vor zu hoher Belastung zu schützen. Hunde benötigen genügend Eiweiße, um sich körperlich gut zu entwickeln. Also sollte einfach ein vernünftiges qualitativ hochwertiges Trockenfutter (was unbedingt eingeweicht gehört) gewählt werden. Vom Barfen rate ich während der Welpenzeit ab. Nicht selten entsteht eine Mangelernährung, weil man bei dieser Art und Weise der Fütterung penibel darauf achten muss, dass alle Nährstoffe und Vitamine im richtigen Verhältnis zugeführt werden.  Zu groß ist die Gefahr einer Unter- oder Überversorgung und das wirkt sich nicht nur auf das Aussehen aus, sondern auch auf die Gesundheit und das Verhalten des Hundes. Oftmals entstehen auch Futtermittelallergien aufgrund des ausschließlichen Barfens mit einer bevorzugten Sorte Fleisch. Aber auch bei Trockenfuttersorten können Futtermilbenallergien entstehen, wenn die Säcke zu groß gewählt werden und sich am Boden Futtermilben absetzen. Ich rate deshalb immer zum Kauf kleinerer Portionen und es sollte darauf geachtet werden, dass die Futtermittelbehälter, so auch der Futterbelohnungsbeutel, regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden. 

 

Nassfutter und Trockenfutter sollte niemals gemischt werden. Viele Tierärzte raten davon ab, weil es wohl aufgrund der unterschiedlichen Verdauungszeiten Magen- und Darmprobleme geben könnte. Wenn überhaupt Nassfutter gegeben wird, dann separat zu einer anderen Mahlzeit. Nassfutter gibt es nur wenige in wirklich guter Qualität. Empfehlen kann ich hier Rinti und Xantara sowie Reico. Es gibt sicher noch mehr gutes Nassfutter, aber damit habe ich keine Erfahrung. Mit folgenden Sorten an Trockenfutter habe ich ganz gute Erfahrung gemacht: Futter von Reico, Belcando,  Royal Canin, Eukanuba, Mera-Dog. Diese Futtersorten tun etwas für die Hunde, wobei nicht jede Futtersorte von allen Hunden vertragen wird. Verträgt und verdaut der Hund die entsprechende Futtersorte gut, kann man das am Fell, am Ausdruck des Hundes, am Verhalten und auch an den gesundheitlichen Komponenten wie HD/ED etc. und natürlich an den wohlgeformten Ausscheidungen erkennen. 

Übrigens höre ich oft von Hundehaltern, dass der Züchter ihnen empfohlen habe, dem Hund das Futter immer zur freien Verfügung zu stellen. Das möchte ich keinesfalls unterzeichnen. Denn genau dieser Unsinn kann viele Nachteile mit sich bringen. Die meisten Hunde, welche das Futter ständig zur freien Verfügung haben, fangen an zu mäkeln. Sie lassen sich dann oft nur mühsam dazu überreden, etwas aus der Schüssel aufzunehmen. Vielmehr erziehen sie ihre Besitzer dazu, sich aus der Hand füttern zu lassen. Da Futter eines der wichtigsten Ressourcen ist, die der Mensch verwaltet, hat dies also aus meiner Sicht auch einen erzieherischen Aspekt. Nebenbei bemerkt, ist die Nährstoffkontrolle bei ständiger Zurverfügungstellung einfach nicht gewährleistet.